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(Reiseroute: Aylesbury - Huntingdon - Cambridge - Huntingdon)
Waddesdon Manor ist ein riesiger Besitz, man fährt einige Zeit, bis man überhaupt zu einem Haus oder zum Car Park kommt. Insgesamt war der gesamte Ausflug mit 10 Pfund für den Eintritt nicht gerade billig, dafür wird man aber mit einem tollen Gebäude, fantastischer Einrichtung und einem wirklich schönen Garten belohnt. Das Anwesen wurde von Ferdinand Rothschild um 1875 erbaut, er hat in diesem Haus viele Kunstschätze zusammengetragen, jetzt ist das Haus im Besitz des National Trust. In und um das Haus arbeiten enorm viele Angestellte, der Einweiser am Parkplatz (!) war wohl das Beste, das wir in diesem Urlaub an sinnlosem Enthusiasmus gesehen haben. Er gab vor wo und wie weit entfernt man einparken durfte, so wie er diese Aufgabe verrichtete war das möglicherweise auch sein Lebensinhalt. In den Räumlichkeiten war das Fotografieren natürlich nicht erlaubt, aber insgesamt erinnerte Waddesdon Manor ein wenig an Schloss Schönbrunn, nur war jeder Raum noch prunkvoller ausgestattet, einige davon wirkten sogar ein wenig überladen.
(Waddesdon Manor: der Garten, die Krone aus Blumen zur Ehren des 50jährigen
Thronjubiläums der Königin)
Nachdem wir sehr viel Zeit zum Besichtigen brauchten, fuhren wir anschließend zuerst zum Travel Inn nach Huntingdon und erst danach nach Cambridge. In Cambridge fanden wir sofort das Parkhaus (ausgestattet mit einer Karte, die uns an der Rezeption vom Travel Inn ausgehändigt wurde und einer entsprechend guten Beschilderung war das diesmal kein Problem), das gleich neben der Konzerthalle von unserem dritten Pet Shop Boys-Konzert lag. Natürlich wollten wird uns zuerst einmal das Gebäude selbst (die "Corn Exchange" dürfte früher wirklich als Handelshaus für Korn und ähnliches gedient haben) und die Umgebung ansehen. Als wir dort vorbeigingen, stieg plötzlich Neil Tennant aus dem Tourbus und ging zum Hintereingang der Corn Exchange. Einige Fans beobachteten das natürlich und Neil hat sich sofort die Zeit genommen, um einige Autogramme zu schreiben und und sich mit einigen Fans fotografieren zu lassen, auch Claudia hat jetzt ihr persönliches Foto mit Neil.
(Claudia trifft "Ihren" Neil von den Pet Shop Boys)
Danach schwebte Claudia quasi durch die Stadt und wir sahen uns noch einige Colleges an. Da es schon später war, konnten wir zwar in keines der Colleges mehr hinein, wir bekamen aber auch hier einen guten Eindruck dieser Hochschulen. Insgesamt sahen diese wie die Colleges in Oxford aus, hier vielleicht aber noch ein Spur bombastischer (zumindest von außen).
(diverse Colleges in Cambridge)
Nachdem Claudias Fuß auch noch nicht so belastbar war, tauschten wir unsere Stehplatzkarten im Ticket Office in Sitzplatzkarten um und wir bekamen die letzten beiden verfügbaren Sitzplatzkarten in der vorletzten Reihe, was uns aber nicht so wirklich störte, da wir das Konzert ohnehin schon zweimal gesehen hatten. Außerdem hatten diese Plätze einen Vorteil, denn hinter uns saß niemand mehr, da dort eine Säule war und so konnten wir während des Konzertes problemlos aufstehen um Fotos zu machen. Nach dem Konzert warteten enorm viele Leute auf die Pet Shop Boys und deren Autogramme, Claudia hat wiederum eines bekommen, aber diesmal war das nicht so wichtig, weil wir schon Autogramme und sogar Fotos von dem Zusammentreffen vor dem Konzert hatten.
(Being Boring, Love Comes Quickly, Always On My Mind, Go West)
So wie wir am Vortag Probleme hatten ins Zentrum von Oxford zu kommen, so hatten wir an diesem Tag dann Probleme das Travel Inn wieder zu finden. Am Nachmittag gelang uns dies auf Anhieb, aber da sind wir aus einer anderen Richtung gekommen. Das Problem hier war, dass das Travel Inn am Kreuzungspunkt zweier Schnellstrassen liegt und wir anscheinend immer wieder eine Ausfahrt zu früh nahmen. Nach 2 Telefonaten mit der Rezeption des Travel Inn fanden wir dann aber unseren Weg dorthin. Auf der Schnellstrasse gab es zuvor aber noch einen mehr als merkwürdigen Polizeieinsatz. Von einer Auffahrt kommend bremste ein Polizeifahrzeug vor uns und fuhr danach in der Mitte der beiden Spuren mit ca. 20 km/h weiter, dahinter sammelte sich logischerweise eine Kolonne an Autos an. In dieser Formation schlichen wir zwei bis drei Kilometer, danach beschleunigte das Polizeiauto wieder und verließ bei der nächsten Abfahrt die Schnellstrasse (für Insider: das hat ein wenig an die samstäglichen Sperraktionen in der Spengergasse erinnert!).