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(Reiseroute: Alfriston - Hastings - Rye - Brighton - Alfriston)
Nach
der Erfahrung des Frühstücks vom Vortag war es ganz angenehm, dass wir hier
"normal" weich gekochte Eier bekamen, das reduzierte den gesamten
Fettanteil des Frühstücks doch beträchtlich. Nachdem wir am Vortag einige
Kleinigkeiten ausgelassen hatten, setzen wir unsere Tour nochmals in Richtung
Osten fort, um uns Hastings und Rye anzusehen. Das Wetter war an diesem Tag
irgendwie ganz besonders britisch, Regen und wenig Sonne ist man ja gewöhnt,
aber an diesem Tag hat es so ziemlich den ganzen Tag leicht geregnet und es war
noch dazu recht kalt.
Hastings ist ein nettes Seebad, aber irgendwie nichts Besonderes. Bekannter ist Hastings ja eigentlich aufgrund der Schlacht im Jahre 1066, obwohl diese ja gar nicht in Hastings, sondern im ein paar Kilometer weiter nördlich liegenden Battle stattgefunden hat.
(Hastings Pier, Claudia und Peter bei feuchtkalten Wetter, Palmen gibt es
trotzdem)
Danach sind wir noch ein Stück weiter in Richtung Osten nach Rye gefahren. Rye ist ein altes Fischerdorf, das sich in engen, kleinen Gassen von der Küste bis zum Hauptplatz ausdehnt. Der Hauptplatz besteht dort aus einer kleine Kirche mit einem Friedhof rundherum. Interessant ist außerdem der Ypres-Tower, eine Burg, wie man sie sich in England vorstellt, mit dem unvermeidlichen Kanonen davor.
(Kirche, Haus am Kirchenplatz, Ypres Tower, Claudia und Peter und die
Kanonen)
Danach sind wir in Richtung Brighton aufgebrochen, um am Abend das zweite Pet Shop Boys-Konzert zu besuchen. Nachdem wir das Auto in einem Parkhaus gleich neben dem Brighton Centre abgestellt hatten, sahen wir uns noch die Innenstadt von Brighton an. Brighton besitzt eine sehr schönes Zentrum mit netten Lokalen und Restaurants, das Wetter dagegen verschlechterte sich zusehends, der Regen wurde immer heftiger. Trotzdem sahen wir uns den Brighton Pier an, der eigentlich nur ein paar Spielhallen und einen Vergnügungspark zu bieten hat. Das interessanteste am Pier selbst war die Möglichkeit die Stadt zu fotografieren und damit das schlechte Wetter festzuhalten.
Im Wai Kika Moo Kau nahmen (man beachte den Namen und auch das Kuh-Logo!) wir dann eine kleine Nachspeise, auf einem Schild sprang uns dort der Begriff "Cream Tea" ins Auge, laut Kellnerin besteht ein Cream Tea aus den Zutaten Scotch, Schlagobers, Tee und Marmelade, was angeblich in dieser Kombination typisch englisch sein soll - auf diesen haben wir allerdings verzichtet und statt dessen Apfelkuchen (Apple Pie) mit Vanillesauce (Custard sauce) und normalen Tee genommen.
(Brighton Pier, bei dem Regen sieht man nicht einmal die höheren Häuser,
Möwe, Wai Kika Moo Kau)
Zusätzlich wollten wir uns den Royal Pavilion ansehen, allerdings schloss dieser schon um 17 Uhr, deswegen haben wird den Besuch auf den folgenden Tag verschoben.
(Außenansichten des Royal Pavilion)
Danach
spazierten wir zurück zum Brighton Centre, um uns die Pet Shop Boys anzusehen.
Das Konzert war hervorragend, aus unserer Sicht besser als zwei Tage zuvor in
London, und vor allem diesmal nicht so laut, weil wir uns zuvor Ohrenstöpsel
("Ear plugs") besorgt hatten, diese vermindern zwar leider auch ein
wenig die Soundqualität, aber dafür haben wir auch nach dem Konzert noch etwas
gehört. Danach hasteten wir zum Auto, schnappten uns Fotoapparat, das
Actually-Cover und ein Foto, das wir vor über einem Jahr beim Record Signing im
Tower Records gemacht hatten, und postierten uns beim Hinterausgang. Diesmal
warteten dort bei strömenden Regen eine Reihe von Fans. Trotz der Drohungen
durch die Security-Leute ("They will not sign!") sind es dann doch
zwei Unterschriften von Neil - eine auf dem Foto (Original-Kommentar Neil:
"Oh, Tower Records") und eine auf dem Plattencover - geworden. Chris
war viel zu schnell im Tourbus und nicht zum Unterschreiben zu bewegen.
Vernünftige Fotos konnten wir aufgrund der Drängerei auch nicht machen. Auf
dem Rückweg kamen wir dann abermals beim beleuchteten Royal Pavilion vorbei,
Claudia ließ es sich nicht nehmen, auch hier nochmals ein Foto (mit
künstlerischen Regentropfen) zu machen. Danach fuhren wir direkt zurück ins
Hotel nach Alfriston, wo wir eine zweite Nacht verbrachten.