Inhaltsverzeichnis

6.7.

 London

7.7.

 Canterbury

8.7.

 Hastings, Rye, Brigthon

9.7.

 Portsmouth, Southampton

10.7.

 Salisbury, Stonehenge

11.7.

 Exeter, Torquay

12.7.

 Plymouth, Dartmoor

13.7.

 Eden Project, Falmouth

14.7.

 Falmouth, St. Ives

15.7.

 Tintagel

16.7.

 Bristol, Cardiff

17.7.

 Bath

18.7.

 Oxford

19.7.

 Cambridge

20.7.

 London

Mittwoch, 10. Juli


(Reiseroute: Southampton - Salisbury - Stonehenge - Cerne Abbas - Dorchester)

Von Southampton brachen wird dann von der Küste in Richtung Landesinneres nach Salisbury auf. War Southampton schon schön, so übertraf Salisbury dies noch. Salisbury ist wirklich eine großartige Stadt, das Zentrum ist eine einzige Fußgängerzone und direkt am Hauptplatz gibt es eine hervorragende Bäckerei ("Reeve The Baker" wurde für uns während des restlichen Urlaubs zum Synonym für gute Bäckerei!).

Quer durch die Fußgängerzone gelangt man dann zur Salisbury Cathedral, die von vielen als die schönste englische Kirche bezeichnet wird, und das zu recht. Sehr angenehm ist außerdem das sogenannte Cathedral Green, eine große Wiese rund um die Kathedrale, die zum Rasten einlädt. Nachdem hier erstmals in unserem Urlaub Fotowetter herrschte, haben wir dort ein wenig mehr Zeit verbracht. Zusätzlich liegt eine von den vier noch existierenden Kopien der Magna Charta in dieser Kathedrale.


(Salisbury Cathedral Außenansichten plus Innenhof)


(Claudia und Peter im Cathedral Green - erste Fotoshooting bei Sonnenschein!)

Von Salisbury fuhren wir weiter nach Stonehenge. Stonehenge liegt an der Kreuzung von zwei Schnellstrassen, irgendwie würde man für diesen mystischen Ort erwarten, dass er ein wenig abgelegen, vielleicht auf einem eigenen Hügel liegt. Nichtsdestotrotz ist Stonehenge fantastisch zum Ansehen. Und wenn man mehr wissen möchte auch zum Anhören, denn die dort ausgehändigten Audio Guides sind so etwas wie ein Muss, denn erst damit erfährt man ein wenig mehr über die Geschichte und die enormen Leistungen, die notwendig waren, um Stonehenge aufzubauen.


(Stonehenge von allen Seiten)

Auf der Fahrt zurück zur nächsten Übernachtung nach Dorchester machten wir einen kurzen Abstecher nach Cerne Abbas, um den dortigen Riesen zu sehen. Der Riese ist eine 60 Meter große Figur, die entstanden ist, in dem die dünne Erdschicht und das darauf wachsende Gras abgetragen wurde, um den Kalkstein durchscheinen zu lassen. Ein wenig seltsam ist allerdings, dass nicht genau beziffert werden kann, wann diese Figur entstanden ist, möglicherweise vor über 2000 Jahren als ein keltischer Fruchtbarkeitsgott, möglicherweise 300 n. Chr. als eine Art römischer Herkules, möglicherweise aber auch erst im 18. Jahrhundert.


(Cerne Abbas Giant)

Dorchester selbst in ein kleines Küstenstädtchen ohne Besonderheiten, abgesehen davon, dass einer der bekanntesten englischen Schriftsteller, nämlich Thomas Hardy, dort geboren ist und er in seinen Romanen immer wieder über seine Heimatstadt geschrieben hat, diese dort aber immer Casterbridge nennt. Ein kleines Denkmal ist ihm gewidmet.


(Thomas Hardy Denkmal in Dorchester)

Radiosender

Wer auch immer über Österreichs Radiosender schimpft, wird sich über die englischen Sender aber auch nicht mehr freuen. Radio 1 zum Beispiel ist total unnötig und wird völlig überschätzt, warum es den meisten Künstlern so wichtig ist, auf Radio 1 gespielt zu werden, ist uns unklar. Denn in Wirklichkeit wird auf Radio 1 mehr gescherzt und geplaudert als Musik gespielt. Die anderen Radiosender spielen irgendwie alle den gleichen aktuellen Einheitsbrei, ältere Songs wie z.B. aus den 80'er-Jahren hört man nur selten, in den beiden Wochen hörten wir eigentlich ständig Kylie Minogue ("It's In Your Eyes"), Dee Dee ("Forever"), Enrique Iglesias ("Escape"), Bryan Adams ("Here I Am"), einen der Pop Idol-Typen ("Light My Fire"), Sophie Ellis-Baxtor ("Get Over You") und einige weitere. Unsere Kommentare beschränkten sich dann auf "Die tägliche Kylie" oder "Der tägliche Enrique". Außerdem hatten die lokalen Radiosender eine nur sehr geringe Reichweite. Positiv zu erwähnen wären davon allerdings nur zwei - einerseits Wave FM, der Sender wusste von Neil Tennants Geburtstag am 10. Juli, es gab ein Gewinnspiel plus ein "Choose A Song", wo man anrufen konnte, um zwischen "Suburbia", "It's A Sin" und "What Have I Done To Deserve This?" zu wählen (welcher Song dann gespielt wurde, haben wir leider nicht gehört) - anderseits Fox FM, der für den Auftritt der Pet Shop Boys in Oxford am 21. Juli (leider nach unserer Abreise) Karten und ein Meet & Greet mit Neil und Chris verloste.

Kreisverkehre

Ein bekanntes und doch immer spannendes Thema, in England hat jeder Kreisverkehr seinen Namen, die Kreisverkehre sind aber wesentlich komplizierter als bei uns, zwei- und dreispurig, aber natürlich ohne Markierungen. Ungewöhnlich ist aber, dass es auch Ampeln bei den Einfahrten zu den Kreisverkehren gibt, damit man bei stark befahrenen Kreisverkehren auch wirklich einmal zum Zug kommt.

Und es gibt noch eine Steigerung von Kreisverkehr, nämlich den Doppelkreisverkehr - der Horror schlechthin! Kaum kommt man aus einem Kreisverkehr (in dem man ja Vorrang hat) heraus, steht man vor dem nächsten Kreisverkehr (wo man Vorrang geben muss), oder anders gesagt, kaum ist man froh, dass man einen Kreisverkehr korrekt verlassen hat, steht man schon mitten im nächsten. Die Doppelkreisverkehre stellen also eine echte Herausforderung für den kontinentaleuropäischen Autofahrer dar!

Ein weiteres kleineres Problem gibt es noch bei den Straßenschildern, speziell auf Landstraßen sind diese Schilder oft so zugewachsen, dass man erst im letzten Moment erkennt, was darauf steht. Anscheinend wächst durch das englische Klima alles wesentlich schneller und die Straßenmeistereien kommen mit den Stutzen der Pflanzen nicht nach.

9.7. Portsmouth, Southampton | 11.7. Exeter, Torquay