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(Reiseroute: Dorchester - Exeter - Torquay - Kenn)
Von Dorchester aus fuhren wir direkt nach Exeter (liegt am River Exe). Auf der Fahrt dorthin begann die Landschaft wirklich ländlicher zu werden, ein wenig hügelig, manche Strassen speziell an der Küste hatten sogar sehr starken Steigungen (12 bis 14 Prozent).
In Exeter blieb uns wieder einmal das Wetter treu, sprich es fing ziemlich stark zu regnen an, Exeter selbst ist keine berauschende Stadt, die Kathedrale ist dafür wieder einmal von typisch englischem Format.
(Landschaft bei Dorchester, Exeter Cathedral)
Nach dem Buchen der nächsten Übernachtung haben wir einen kleinen Abstecher nach Torquay gemacht. Torquay liegt an der Torbay, die auch als die englische Riviera bezeichnet wird. Torquay wirkt dementsprechend nicht wie eine englische Stadt, sondern es sieht eher wie Nizza aus.
Der spannendste Teil des Tages war allerdings die Reise zu unserem Bed & Breakfast auf einer Farm bei Kenn (in der Nähe von Exeter). Einspurige Strassen gibt es in Schottland ja auch, nur sind dort in entsprechenden Abständen "Passing Places" und man sieht früh genug, wenn jemand entgegen kommt. In dieser "englischen" Form, also gerade einmal so breit, dass sich ein Auto ausgeht, mit zwei bis drei Meter hohen Hecken auf beiden Seiten, wo man mit den Rückspiegeln dann schon mal an diesen Hecken streift, war uns das allerdings neu. Die Ausweichplätze sind dann im Normalfall Einfahrten zu anderen Farmen, Kreuzungen mit weiteren engen Strassen und ähnliches. Diese werden aber nur verwendet, wenn ein Auto entgegenkommt. Fußgänger, Radfahrer und auch Mopedfahrer drängen sich direkt in die Hecke, damit man mit dem Auto vorbeifahren kann. Laut der Chefin des B&B ist dies aber nicht so schlimm, weil nachdem die Post und der Milchmann am Vormittag da waren, kommen eigentlich nur mehr Gäste und die anscheinend auch nicht so oft. Nach unserer Erfahrung sind aber auf diesen einspurigen Strassen die Einheimischen sehr flott unterwegs, die Touristen hingegen wesentlich vorsichtiger.
Das Abendessen haben wir im naheliegenden Restaurant Ley Arms genommen, das Essen dort war sowohl von Qualität als auch Quantität her überzeugend, leider aber auch entsprechend teuer.
(Ley Arms - Restaurant mit Strohdach)